

Ergotherapie
Jeder Mensch gestaltet sein Leben, so gut es geht, seinen Vorstellungen gemäß. Ein Bedürfnis haben wir aber trotz unterschiedlicher Interessen gemeinsam: tätig zu sein – sei es das Spiel der Kinder, das Lernen, die Arbeit, unsere Freizeitbeschäftigung oder je nach Lebenssituation einfach die Fähigkeit zur Selbstversorgung. Unsere Zufriedenheit hängt letztlich von Betätigungen ab, die für uns von Bedeutung sind – und v.a. von der Möglichkeit, diese ausüben zu können. Eben daran messen wir den Wert unserer persönlichen Lebensqualität.
WIR SIND FÜR SIE DA, WENN ...
Unser Ziel – Ihre Handlungsfähigkeit
Mit einer indiviuduell auf sie zugeschnittenen, professionellen und zielorientierten Therapie begleiten wir alle unsere Patienten so, dass sie trotz angeborenen oder erworbenen Einschränkungen zu größtmöglicher Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit gelangen. Wir wollen, dass jeder Mensch die Aufgaben, die sein Leben ihm stellt, für sich zufriedenstellend erfüllen kann, um so seinen Platz im Leben selbstbewusst einnehmen zu können.
Pädiatrie (Einzeln)
Mit Freude und Engagement fördern wir Kinder vom Säuglings- bis zum Jugendalter, die auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit Unterstützung brauchen. Alle Therapeutinnen und Therapeuten, die bei uns pädiatrisch tätig sind, haben sich intensiv fort- und weitergebildet; ihren speziellen Schwerpunkten gemäß ist das TZP daher in der Lage, für jedes Kind das geeignete Therapiekonzept anzubieten.
Therapieangebot
Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld des Kindes
Unser größtes Anliegen ist es, dass sich die Therapieerfolge im Alltag bewähren. Daher wird das Umfeld des Kindes, insbesondere die Eltern, in die Therapie einbezogen; gemeinsam werden die Möglichkeiten der Unterstützung, die auch zu Hause oder in der Schule umgesetzt werden können, erarbeitet. Ergotherapie in der Pädiatrie spielt sich bei uns also immer zwischen Kind und sozialem Umfeld und der Therapeutin oder dem Therapeuten ab.
Der Entwicklungsstand Ihres Kindes als Basis
Da wir größten Wert auf die Diagnostik legen, wird im Erstgespräch gemeinsam mit den Eltern über den Grund der ergotherapeutischen Behandlung sowie die Wünsche und Ziele gesprochen. Im weiteren Therapieverlauf wird durch eine gezielte ergotherapeutische Beobachtung und die Durchführung standardisierter Testverfahren der aktuelle Entwicklungsstand Ihres Kindes erfasst. Der Therapieverlauf wird individuell auf den Entwicklungsstand und die Zielsetzungen Ihres Kindes abgestimmt.
Behandlungsziele
Pädiatrie (Gruppe)
Warum ein Gruppentraining? Einige Kinder verhalten sich in Einzelsituationen oder im Umgang mit Erwachsenen eher unauffällig, in Gruppen, z.B. in der Schule oder im Kindergarten, treten aber Auffälligkeiten im Verhalten zu Tage. Diese Kinder unterstützen wir dabei, ihr Sozialverhalten zu optimieren und sich besser in einer Gruppe zu integrieren, Regeln einzuhalten sowie Teamfähigkeit zu erlangen. Weitere Ziele sind abhängig von den jeweiligen Gruppenangeboten und werden an den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtet.
Wann wird eine Gruppentherapie verordnet?
Hier muss zwischen folgenden Formen unterschieden werden: Eine Gruppentherapie kann von Ihrem Arzt als sensomotorisch-perzeptive Behandlung verordnet werden. Diese erfolgt in Form einer Doppelstunde, die Therapieeinheit dauert also 90 Minuten. Davon dienen 15 Minuten der Reflektion mit den Eltern. Meist ergibt sich diese Verordnung aus der Einzeltherapie heraus, um deren Nachhaltigkeit zu fördern und das Erlernte im Alltag zu verankern. Präventionsprogramme können nicht ärztlich verordnet werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, diese als Selbstzahler in Anspruch zu nehmen.
Zusammenarbeit mit dem sozialen Umfeld des Kindes
Unser größtes Anliegen ist es, dass sich die Therapieerfolge im Alltag bewähren. Daher wird das Umfeld des Kindes, insbesondere die Eltern, in die Therapie einbezogen; gemeinsam werden die Möglichkeiten der Unterstützung, die auch zu Hause oder in der Schule umgesetzt werden können, erarbeitet. Ergotherapie in der Pädiatrie spielt sich bei uns also immer zwischen Kind und sozialem Umfeld und der Therapeutin oder dem Therapeuten ab.
Zu unseren Gruppenangeboten zählen
Neurofeedback
Was ist Neurofeedback?
Neurofeedback ist ein Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie in Verbindung mit Bioresonanz.
Wie funktioniert Neurofeedbacktraining?
Der Patient bekommt völlig schmerzfrei Sensoren angelegt, welche die Hirnströme messen und verstärken. Diese Signale werden an einen Computer weitergeleitet und ausgewertet. Auf einem Monitor werden nun die Aufmerksamkeitszustände für den Patienten und den Therapeuten sichtbar. Durch eine gestellte Aufgabe lernt der Patient, sein Gehirn zu beeinflussen, jede positive Veränderung der Hirnaktivität wird als Erfolg auf dem Bildschirm sichtbar. Der Patient lernt durch diese Erfolgsmeldung, die verbesserte Hirnaktivität immer schneller und anhaltender zu erzielen. Diese Selbstregulation führt zu einer dauerhaften positiven Veränderung im Gehirn. (Quelle: neuroConn GmbH)
Wie ist die Wirksamkeit von Neurofeedback bewiesen?
Die Wirksamkeit ist von renommierten Institutionen und Einrichtungen in zahlreichen Studien belegt. Hierzu zählen u.a. die Universitäten Tübingen und Erlangen, das Klinikum der Universität Frankfurt/Main und die Attention Disorders Clinic, USA.
Kann Neurofeedback verordnet werden?
Neurofeedback kann in der ambulanten Ergotherapie je nach Indikation und ergotherapeutischer Zielsetzung im Rahmen der senosmotorisch-perzeptiven, der motorisch-funktionellen, der psychisch-funktionellen oder des Hirnlesitungstrainings durchgeführt werden. Neurofeedback kann jederzeit auch ergänzend zu anderen ergotherapeutischen Behandlungsverfahren angewandt werden. (Quelle: DVE)
Händigkeitsprofil
Viele Kinder im Vorschulalter wechseln den Handgebrauch. Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen und Kinderärzte sind sich oft unschlüssig, ob das Kind ein Links- oder Rechtshänder ist. Die Entscheidung, mit welcher Hand das Kind zukünftig schreibt, ist äußerst wichtig. Sollte man sich für die „falsche“ Hand entscheiden, kann es zu gravierenden Folgen kommen, wie zum Beispiel, Konzentrationsschwächen, motorischen Problemen und Lernschwierigkeiten. Die Entwicklung der Händigkeit ist äußerst komplex und wird durch genetische Faktoren, die physische, soziale und kulturelle Umwelt, das individuelle Entwicklungsmuster sowie von motorischen Fähigkeiten beeinflusst und geformt.
Linkshänderberatung / Händigkeitstestung nach Prof. Dr. E. Kraus
Wichtiger Hinweis
Eine umfassende, differenzierte therapeutische Diagnostik erörtert die Ursachen des wechselnden Handgebrauchs; unterstützt den Entscheidungsprozess bei der Feststellung einer Links- oder Rechtshändigkeit und legt somit den Grundstein für eine effektive und effiziente Therapie und weiterführende Empfehlungen.
Handtherapie
Die Handtherapie ist dank unserer Weiterbildungen (u.a. an der Akademie für Handrehabilitation) ein weiterer Schwerpunkt des TZP. Wir erarbeiten mit Ihnen ein individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Therapiekonzept, das ebenso Ihre Einstellung, Motivation und Handlungserfahrungen berücksichtigt. Wir arbeiten mit Ihnen daran, Ihre Hände zum automatisierten, koordinierten und zielgerichteten Gebrauch und zur möglichst ursprünglichen Funktion zurückzuführen. Wir wollen, dass Sie frühere Tätigkeiten wieder weitgehend ausüben können, damit Sie Ihren häuslichen, sozialen und beruflichen Anforderungen gerecht werden können.
Wesentliche Krankheitsbilder
THERAPEUTISCHE MASSNAHMEN
Wichtiger Hinweis
Um schnell bestmögliche Erfolge zu erzielen, raten wir dazu, nach einer Operation innerhalb von 2-3 Tagen noch während der Wundheilungsphase mit der Therapie zu beginnen. Sprechen Sie also mit Ihrem behandelnden Arzt und vereinbaren Sie schon vor der Operation einen Termin, um Wartezeiten zu vermindern.
Neurologie
Vom Behandeln zum Handeln – die Wiedererlangung verlorener Fähigkeiten. Da das Gehirn auch nach größeren Schädigungen in der Lage ist, in bestimmten Regionen Nervenverbindungen aufzubauen, ist es wichtig, diese Bereiche zu trainieren und die Erschließung neuer Wege zu unterstützen. Das ist der Punkt, an dem wir in der Neurologie ansetzen. Alle Therapeutinnen und Therapeuten, die bei uns neurologisch tätig sind, haben sich intensiv fort- und weitergebildet; ihren speziellen Schwerpunkten gemäß ist das TZP daher in der Lage, für jedes neurologische Störungsbild das geeignete Therapiekonzept anzubieten.
Welche Krankheiten liegen neurologischenStörungen zu Grunde?
Es handelt sich dabei vor allem um Erkrankungen des zentralen Nervensystems, also des Gehirns und Rückenmarks oder des peripheren Nervensystems. Dazu gehören unter anderem: Apoplex (Schlaganfall), Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose, ALS, Wachkoma, Parkinson-Syndrom, dementielle Erkrankungen bzw. Hirnleistungsstörungen, Querschnittslähmungen etc.
UNSER GRUNDPRINZIP: In kleinen Schritten zum Ziel
Im Mittelpunkt der Therapie steht für uns das behutsame Erweitern der Tätigkeiten, die der Patient selbstständig verrichten kann. Wir orientieren uns dabei an den Dingen, die den Betroffenen persönlich wichtig sind und entwickeln auf dessen Möglichkeiten und Fertigkeiten basierend einen individuellen Behandlungsplan. Eine regelmäßige Erfolgskontrolle gibt die Möglichkeit, die Ziele dem Verlauf der Behandlung anzupassen. Je nach Schwere des Krankheitsbildes können dabei vermeintliche Kleinigkeiten wie das Essen mit Messer und Gabel im Vordergrund stehen; aber auch das Auto- oder Fahrradfahren oder die Rückkehr in den Beruf.
Unser Therapieangebot richtet sich an Patienten mit folgenden Störungsbildern:
Im ungünstigen Fall können Betroffene nicht mehr allein in ihrer Wohnung leben, ihrem Beruf nachgehen oder ihre Freizeitbeschäftigungen ausüben. Aus diesem Grund bietet die Ergotherapie Unterstützung über die einzelnen Therapieeinheiten hinaus.
Welche Fragen stehen für uns bei der neurologischen Therapie im Zentrum?
Therapiekonzepte und -ansätze
Geriatrie
Die Multimorbidität im Alter – ältere Patienten kämpfen meist mit Alterungsprozessen sowie akuten oder chronischen Erkrankungen gleichzeitig — es liegt eine sog. Mehrfacherkrankung vor. Ist das der Fall, vereinen wir Therapiekonzepte anderer ergotherapeutischer Fachbereiche so, dass sowohl Grunderkrankungen als auch zusätzliche Probleme behandelt werden können. Die Therapieansätze und deren Ziele unterscheiden sich im Grundsatz nicht von denen, die in den anderen Bereichen, Neurologie, Handtherapie oder Psychiatrie, beschrieben sind; allerdings werden sie von uns mit großem Einfühlungsvermögen der Lebenssituation alter Menschen und jedes einzelnen Patienten angepasst, indem wir ein spezifisches geriatrisches Behandlungskonzept erstellen.
Wesentliche geriatrische Krankheitsbilder
Schlaganfall, Morbus Parkinson, dementielle Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Depressionen, Psychosen und Neurosen, degenerative Erkrankungen des Skelettsystems wie Arthrose oder Osteoporose, rheumatische Erkrankungen, Folgen von Frakturen, Herz- und Kreislauferkrankungen, Tumore, Amputationen, Chorea Huntington, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes mellitus etc.
Behandlungsziele und -schwerpunkte
Jede weitere Erkrankung und Diagnosestellung belastet meist sehr und kann große physische, psychische und vor allem soziale Belastungen nach sich ziehen. Hier greift die Ergotherapie in der Geriatrie positiv in die Behandlung ein – in Absprache mit den Patienten bzw. deren Angehörigen werden Ziele gesetzt, die sich an den Lebensumständen sowie den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert, darauf wird die Therapie ausgerichtet. Während der Therapie legen wir besonderen Wert auf den einfühlsamen und empathischen Umgang mit unseren älteren Patienten.
Psychiatrie
Freunde am Leben. In der Psychiatrie behandeln wir Patienten mit psychotischen, neurotischen und psychosomatischen Störungen sowie Suchterkrankungen. Dabei ist es unsere Aufgabe, den Betroffenen zu helfen, ihre Potentiale zu entdecken oder durch die Erkrankung verlorengegangene Fertigkeiten wiederzuerlangen. Zudem ist ambulante Ergotherapie angebracht, um die Verarbeitung eines schwerwiegenden Krankheitsverlaufes zu unterstützen oder den praktischen Umgang mit einer bleibenden schweren Schädigung zu verbessern.
Wesentliche Krankheitsbilder
Behandlungsziele und -schwerpunkte